Ausserhalb des Big Bend Parks ist die Gegend genauso wie im Park, ÜBERWÄLTIGEND! Vom Ort Terlingua bis nach Presido führt eine der schönsten Strassen des Westens, die FM 170, dem Rio Grande und der Mexikanischen Grenze entlang. FM heisst Farmers Markt weil die Strasse früher dazu diente die Farmer Produkte auf den Markt zu fahren.
Sie steigt und fällt mit vielen Kurven wie bei uns in den Bergen, bestückt mit einem kurzen Anstieg von 15%. Die Dame im Visitor Center hat uns vorsorglich darauf hingewiesen ob wir das schaffen werden mit einem Camper.
Na klar, schliesslich sind wir auch
schon Schweizer Passstrassen gefahren. Der Anstieg war wirklich wie auf der 8er
Bahn, langsam und vom Automaten in den 2.Gang zurück geschaltet erklommen wir
die Steigung. Uff, geschafft !!! Entsprechend ging es dann auch wieder hinunter.
Die Ausblicke auf den Fluss und die Berge sind wirklich grandios. Auch ein
Check Point gibt es mit Passkontrolle.
Der Rio Grande ist nicht etwa „grande“
sondern ein Flüsschen wie Simme oder die Birs. Man darf den Fluss aber nicht
unterschätzen denn wenn es regnet, schüttet es wie aus Kübeln und überall
stehen Warnschilder, dass die Strasse überflutet werden kann.Es geht weiter auf der 67 und es folgen Breitwandbilder einer menschenleeren Westernlandschaft, endlose Weiten und wuchtige Bergprofile. Die grossen Trecks von damals mit Planwagen und zu Fuss kann man sich sehr gut vorstellen!
Die Fotos können niemals das wiedergeben was man mit eigenen Augen sieht.
einen echten Cowboy haben wir noch nicht getroffen |
2 Nächte haben wir auf einer Ranch übernachtet welche vollkommen auf den Tourismus umgestellt hat. Etwa 4 Camper und sonst niemand. Ein Ausritt wäre erst am vierten Tag möglich gewesen und so zogen wir weiter.
Wieder durch unglaubliche Landschaften eine Stunde gefahren ohne ein Auto gesehen zu haben das kann man wirklich fast nicht glauben, aber es ist so. Dann die Abzweigung auf die Interstate 10 (Autobahn) zwar mit wenig Verkehr, im Vergleich was wir sonst schon erlebt haben, aber fast ein Schock zu der Ruhe vorher.
Tourismus
Die „Snowbirds“ (so werden die Nordstaatler genannt welche im Süden überwintern) ziehen an ihre angestammten Wohnorte zurück. Der Übersee Tourismus beginnt langsam. Auf unserem National Park Übernachtungsplatz in der grossen Weite treffen wir auf eine Zürcher Familie, mit Zürcher Kennzeichen. Sie haben zu Hause alles aufgelöst und reisen mit ihrem 3jährigen Sohn durch Nord- und Südamerika. Auch Franzosen welche 14Monate unterwegs sind von Feuerland bis Alaska kreuzten unseren Weg.
Zeitzonen
Auf dem Weg nach New Mexico haben wir
die Zeitzone „überfahren“, das heisst für uns die Uhr 1h zurück drehen. Somit ist die Differenz zur
Schweiz jetzt 8 Stunden. bis zum nächsten Mal liebe Grüsse
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