Samstag, 29. April 2017

Arizona - Grand Canyon

GIGANTISCH, FANTASTISCH, UNGLAUBLICH, MONUMENTAL

Wer kennt nicht all die Fotos und Filme über den Grand Canyon. Wahrscheinlich wirkt kaum ein anderes Naturwunder dieser Erde beeindruckender auf dessen Betrachter als der Grand Canyon!
Es ist eine der atemberaubendsten Sehenswürdigkeiten Nordamerikas, einmal im Leben sollte man ihn gesehen haben.
Die Dimensionen sind enorm, das begreift man erst wenn man selber davor steht. Man könnte tausende Fotos machen!!!
Auch für die amerikanischen Astronauten im Weltall ist es immer wieder eine Herausforderung wer den Canyon als erstes entdeckt. (Ist schon fast ein Sportwettkampf geworden und sie freuen sich wie kleine Kinder! )

Auf unserer Hochzeitsreise, April 1978, besuchten wir zum ersten Mal den Grand Canyon. Welch ein Unterschied zu heute. Damals machten wir einen Maultierritt bis zu einem Plateau welches auf der  Hälfte des Weges hinunter zum Colorado River liegt. Eine Woche schmerzte der PoPo!
Am nächsten Tag hatte es geschneit.

Heute ist der Canyon für jedermann erschlossen. Am Kraterrand wurden ca. 29 Kilometer Weg asphaltiert, Parkplätze gebaut, welche schon fast wieder zu knapp sind. Ab 09.00h wird es schwierig einen Platz zu finden. Mehrere Gratisbusse, welche alle 15Min. fahren,  verbinden die Aussichtspunkte miteinander. Ein- und Aussteigen ist überall möglich.
Die Touristenströme aus aller Herrenländer sind enorm, weit über 4 Millionen pro Jahr. Hier waren wir definitiv nicht mehr alleine unterwegs.

http://www.grand-canyon.de/
http://hohermuth.com/nationalpark/grand%20canyon.htm
http://www.grand-canyon.de/daten-fakten

Es gibt Hotels, Lodges, Campground, Zeltplätze im Nationalpark. Die Ortschaft "Tusayan" ist etwa 4 Kilometer vom Südeingang entfernt und wurde für die Touristen aus dem Boden gestampft.
Hotels, Restaurants, Mac Donalds, Pizza Hut fehlen auch nicht und ein Besucher Center sowie ein Gratisbus zum Park.
Wir haben auf dem grossen Parkplatz vom Visitor Center gratis übernachtet. Nirgendwo stand ein Schild welches dies verbietet.  Nach uns kamen noch zwei Camper.

Man kann wandern, spazieren, Radfahren, oder einfach nur staunen. Die Wanderungen in den Canyon sind anspruchsvoll da es doch 2000M in die Tiefe und auch wieder hoch geht. Es wird dringend abgeraten dies in einem Tag zu versuchen, es gibt immer mal wieder Todesfälle. Der Canyon Rand befindet sich auf 2100 Meter und die Luft ist sehr trocken. Also muss man schon mal genügend Wasser mittragen, nebst all den anderen Utensilien. Nachts wird es sehr kalt, wir hatten um die 0 Grad.
Wanderungen von mehreren Tagen sind möglich auch über den Colorado  mit einer Brücke verbunden.
Wir haben einen Teil der bequemen Wege "abgelaufen" und die Aussicht mit und ohne Wolken genossen. Auf einen teuren Rundflug haben wir verzichtet.



wer hat Vortritt


 Colorado River







etwas Lustiges am Rande

Auf unserer Reise haben wir schon zweimal eine Zeitzonengrenze überschritten. Also immer eine Stunde zurückdrehen. Und dann kam plötzlich noch die Sommerzeit dazu, welche hier Daylight Savings Time heisst. Also die Uhren wieder eine Stunde vorstellen. Nun sind wir aber inzwischen in Arizona. Und dies ist der einzige Staat auf dem USA-Festland, welcher die Sommerzeit nicht mitmacht. Also wieder zurückstellen. Um das Ganze noch lustiger zu machen, gibt es in Arizona aber Navajo-Indianer Gebiete, welche die Sommerzeit haben und dafür dann in Utah, Hoppi-Indianer, welche dort die Sommerzeit nicht wollen. Wie soll man da noch wissen, wann, wo, welche Zeit ist?

Ruedi weiss dass immer wenn er Hunger hat ...... dann ist 12.00h !!! :):):)











Donnerstag, 27. April 2017

Arizona - Meteor Crater, Walnut Canyon


Auf dem Weg nach Flagstaff liegt nicht nur der steinerne Wald und Winslow sondern auch der Meteor Krater und der Walnut Canyon.

In den Weiten des Weltalls rauschte vor rund 50.000 Jahren ein Geschoss auf unseren Erdball zu und schlug in Arizona ein.
Der Meteor Krater ist der wohl besterhaltene Meteoriten-Einschlagkrater der Welt. Das liegt an der trockenen, wüstenartigen Umgebung welche das Fortschreiten der Bodenerosion verlangsamt. An der Aussenseite hat sich der Kraterrand während des Aufpralls des 300.000 Tonnen schweren Eisenmeteoriten ca. 60 Meter aus dem sonst recht flachen    Umland emporgeschoben. Der Duchmesser beträgt etwa einen Kilometer, die Tiefe etwa zweihundert Meter. Das heisst es hätten 20 Fussballstadien Platz mit zwei Millionen Zuschauern.  





Der starke Wind hat uns fast weggeblasen und der Seitenwind beim Autofahren war ziemlich heftig. 


Der Canyon beherbergt eine einzigartige Ansammlung von in den Hang gearbeiteten Felsbehausungen. Der Bau von Felsenbehausungen und damit die Besiedlung des Canyons begann um das Jahr 1100, als das Volk der Anasazi vermutlich durch veränderte klimatische Bedingungen und eine Bevölkerungszunahme im Südwesten zu einer Umstellung ihrer Lebens- und Ackerbaugewohnheiten gezwungen wurde. Schon etwa 100 Jahre später migrierten sie weiter südwestlich, was vermutlich zu einer Assimilation in die Hopi-Kultur führte.

Ein 1,4 km langer Rundweg führt etwa 60 m in den Canyon hinab, vorbei an 25 Felsenbehausungen. Super angelegt, alles asphaltiert, mit 240 !!! Stufen. Die Canyon Kante ist auf 2040 MüM. Unser Fitness Programm war gesichert!
Wie die Leute damals an diesen steilen Canyon Wänden gelebt haben kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Der Winter war hart mit Schneefall und für das Wasser mussten sie immer die steilen Wege hinunter zum Fluss, was sicher nicht ganz ungefährlich war. Gelagert wurde es dann in getöpferten Gefässen.








Strassen der USA


5972 Meilen sind wir bis anhin gefahren
Es gibt Strassenbelage da scheppert beim Fahren alles im Auto. Sicherheitshalber haben wir die Türen vom Geschirr-Fach immer mit einer Schnur zusammengebunden damit sie vom Geschirr welches von innen drückt nicht aufgehen. Sicher ist sicher!   
Es gibt Asphalt Belage da verstehen wir fast das eigene Wort nicht, und solche da hört man überhaupt nichts mehr rütteln.
Autobahnen mit super Belag und Belage mit dem Sound: pädang, pädang, pädang, pädang pädang, pädang, ……..
Nebenstrassen können in einem super Zustand sein und Autobahnen eher schlecht. Alles ist möglich. Lustig ist, dass oft beim Überfahren einer County-Grenze (Bezirke) gleich auch die Beschaffenheit des Belages ändert. (Je nach finanzieller Situation des County's, besser oder schlechter).

4-Stopp Strassen
Kreisverkehr gibt es sehr, sehr selten, dafür Kreuzungen an welchen alle Stoppen müssen. Derjenige welcher zuerst am Stopp gehalten hat darf als erster wieder fahren und das funktioniert wirklich!



Beschilderung
Hinweise auf Sehenswürdigkeiten oder Richtungsanzeigen sind eher schlecht markiert. Meistens kommt der Hinweis erst dort wo man dann grad abbiegen sollte und das ist mit einem Camper nicht immer so einfach. Wir haben schon einige Ehrenrunden gedreht.


Nächster Bericht über den Grand Canyon . Bis dann, es Grüessli 

Samstag, 22. April 2017

Arizona - standing on the corner und anderes

Unsere Campground Nachbarn von England sind unterwegs auf der Route 66 von Chicago bis Santa Monica. Sie erklärten uns sie fahren am nächsten Tag nach Winslow denn da muss man "standing on corner".
Mhhhhh keine Ahnung was das bedeutet. Also haben wir gegoogelt und rausgefunden dass auch diese Stadt durch einen Hit auf die Landkarte gebracht wurde : "take it easy" von den Eagles aus dem Jahr 1970.

http://standinonthecorner.com/

Textausschnitt

Just find a place to make your stand
and take it easy
Well, I'm a standing on a corner
in Winslow, Arizona
and such a fine sight
to see
It's a girl, my Lord, in a flatbed
Ford slowin' down to take a look at me
Come on, baby, don't say maybe
I gotta know if your sweet love is
gonna save me
We may lose and we may win though
we will never be here again
so open up, I'm climbin' in,
so take it easy

Ein paar findige Köpfe von Winslow haben nun einen Corner ins Leben gerufen weil die Touristen vorher immer an irgend einer Ecke gestanden sind. Dieser liegt an der Route 66. Die alten Gebäude im Quartier wurden alle renoviert.  

Winslow ist eh auf unserem Reiseweg, also nix wie hin, denn auch wir wollten an der Ecke stehen!   




 




Inzwischen sind wir schon in Flagstaff ( 2106 MüM), doch davon später den heute ist:


unser Hochzeitstag  !!!



Freitag, 21. April 2017

New Mexico - Route 66 + Arizona


Die Route 66 verschwindet leider immer mehr, aber es gibt sie noch!

Albuquerque - Gallup
Durch Albuquerque fährt man noch auf der legendären Route 66, die Mutter aller Strassen!
Für unsere Weiterreise wurde diese aber von der Interstate 40 verschluckt.






Gallup, Route 66
Da lebt auch noch ein Stück von der 66! Unter anderem ein wunderschönes Hotel das "El Rancho". Da verkehrten vor uns schon andere Stars! :):):)








WER KENNT NOCH DIE SERIE "TEXAS RANGERS"???

Nach der Eröffnung 1936, war das Hotel in aller Munde, besonders wegen der anspruchsvollen und komfortablen Einrichtung und Dienstleistungen der Hotelcrew. Das Hotelpersonal wurde von der damals sehr bekannten Fred Harvey Company aus- und weitergebildet.
Die Bedeutung des Hotels geht zurück auf zahlreiche berühmte Filmschauspieler, die hier zwischen den 1930ern und 1950ern logierten, meist im Zusammenspiel von Filmdreharbeiten, hauptsächlich Westernfilme, die in der Umgebung von Gallup stattfanden. Manche Zimmer sind nach dem Namen des Stars benannt, der im jeweiligen Zimmer verweilte
Das vorläufige Ende des erfolgreichen Unternehmens „El Rancho“, wurde Mitte der 1960er eingeleitet, als sich die Produktionen von Westernfilmen immer mehr reduzierten.
In der neueren Zeit wird das Hotel nun von einem amerikanischen Indianer (so nennen sich diese selbst) geführt. Durch das touristische Interesse an der Route 66, floriert das Hotel nun wieder.

Petrified Forest / versteinerter Wald in Arizona
Dieser Park ist ein Teil der „Painted Desert“ welche sich durch weite Teile von Nordost Arizona erstreckt.  Diese ist ein trockenes Brachland, wo  Erosion eine farbenfrohe Landschaft gestaltet hat.
Das meiste versteinerte Holz kann im Südteil des Nationalparks betrachtet werden.




wir kommen ins Indianer Gebiet oder wie das neu amerikanisch politisch korrekt heisst: native Americans. 
Die Werbetrommel wird kräftig gerührt.






 



Arizona ist der sechstgrößte Bundesstaat der USA und der drittgrößte unter den Staaten im Südwesten.  Er führt den Beinamen „Grand Canyon State“, der schon auf die beeindruckende Landschaft dieses Staates hinweist. Hier gibt es weite Wüstenebenen, karge Plateaus und Berge, Flüsse und wilde Gewässer mit Stromschnellen. 65 % der Staatsfläche sind Steppen verschiedener Vegetationsgrade.

Hier wird die Uhr nicht auf Sommerzeit umgestellt, also mussten wir diese wieder 1h zurück drehen. Somit ist die Differenz zur Schweiz nun 9h.  

Wir bewegen uns auf Höhen zwischen 1900 und 2100 Meter. Die Tagestemperaturen sind noch immer angenehm sommerlich aber nachts ist es nur noch 0-3°. Also das wullige Piji hervor nehmen!

Las Vegas ist nicht mehr fern aber jetzt besuchen wir noch all die schönen Naturparks: 
Grand Canyon / Bryce Canyon / Antelope Canyon / Zion Park / Arches / Monument Valley und und und .....